Sicher, Plü und Teese haben geschaut wie bei der Landung eines UFO's vom Mars .
Nein im Ernst, das ist ein saugeiler Schirm, aber ich konnte ihn nur einmal springen, aber das hat schon fast gereicht, um meinen alten Falcon abzufackeln .
Ich konnte mich nur schlecht auf die Schirmfahrt konzentrieren, da das Mädel, mit dem ich zusammen aus dem Flieger ging ne Reserve hatte und die hat sie erst so auf ca. 400 Meter geöffnet. Ich war mehr damit beschäftigt, ängstlich zu ihr runter zu schauen. Das war ein hartes Ding! Sie hat sich schließlich aber nur ein paar Prellungen geholt. Am Boden haben wir uns ihr Gurtzeug angesehen. Der Throw Out (quasi der Auslöser) war falsch gepackt und völlig im Gurtzeug verklemmt - Packfehler. Peinlich war, dass das ein Paratec (Fallschirmfirma) Testgear war, dass sie sich am Stand zum ausprobieren geliehen hat !!
Man stelle sich vor: Sie hat von 1500 Meter an, bis 400 Meter, also 20 Sekunden lang (!) versucht, den Hauptschirm zu ziehen. Sie sagte selbst, dass sie völlig vergessen hat, dass sie einen Reserveschirm hat und völlig in Panik geriet. Der Hilfsschirm war angerissen, so sehr hat sie daran gezerrt. Man überlege mal, dass diese Dinger für allerhöchste Belastungen konzipiert und vernäht sind. Und dieses 65 Kg Mädel REISST den ein, in dem sie an ihm zieht und dazu sogar noch auf den Rücken greifen muss. Unfassbar, was sie in der Panik für eine Kraft entwickelt hat.
Aber das sagt uns, dass wir unsere Notfallprozeduren gar nicht oft genug üben und bei jedem Lift in Gedanken noch mal durchgehen müssen, um im Fall der Fälle zu wissen, was wir zu tun haben.
Das Erlebnis hat mich echt mal wieder auf den Boden geholt!
Ja schicke Bilder, aber was'n Flash mit dem Mädel und dem verklemmten Zeugs. Hammerhart! Panik pur und voll verständlich. Und wie weit warst du über ihr? Du kannst doch dann auch nur zuschauen und nix tun, oder?
Nee Dolly, da kannste gar nix machen. Ich hing so bei 900 Metern am Schirm als ich ihr nachschaute und das war schon Zufall, weil normal sieht man die Leute nicht fallen. Jedenfalls wurds mir heiß und kalt.
Das ist wohl einer der Fälle, die nicht vorkommen dürfen . Der Fehler war nicht das Packen des Schirmes sondern das falsche Packen / die falsche Montage des Throw Outs. Schwer zu erklären, das müsste man sehen um es nachvollziehen zu können, was da falsch war. Jedenfalls ein Fehler, der so "blöde" ist, dass man gar nicht auf die Idee kommt, dass das jemand falsch machen könnte.
Klar, ihr Cypres, der Notauslöser, hätte bei 225 Metern die Reserve geöffnet. Aber der soll dich nur lebend nach unten bringen, nicht unbedingt gesund und unverletzt.
Wir hatten die Reserve noch von unten gesehn. Erst denkt Du ja: uups, der läßt sich aber weit durchfallen, und erst als wir den weißen Schirm sahen, wussten wir, das es eine Reseve war.
Das sie in Panik geriet ist nicht verwunderlich, ich wäre auch nervös geworden. Aber sie ist ja auch mit dem Wind gelandet und hat sich da wohl die Prellungen zu gezogen, war wohl völlig von der Rolle, das sie nur noch gedacht hat, Hauptsache nach unten.
Das es ein Packfehler von der Firma war ist schon ein hartes Ding aber was
lernen wir daraus ? Tarn bitte antworten.
Richtig. Immer schön selber packen.
Ich verlass mich auf jeden Fall nur ungern auf andere.
Wenn ich mir vorstelle, einer packt meinen Schirm der abends auf der Party noch richtig gesoffen hat und erst um 5 ins Zelt kriecht.... ne danke.
rednexx
p.s. die Bilder von Petra solltest Du eigentlich per Mail schon haben.
Nö, hab keine Fotos. An welche Mailaddy gingen die denn?
PS: Wenn Zara für mich packt, fühle ich mich hundert Mal sicherer, als wenn ich das selbst tue. Bei Steve ungefähr 50 Mal besser und bei Helen immer noch 10 Mal so gut .